#040 „Ich will da nicht hin!“ – Was tun, wenn dein Kind Schule oder Kita verweigert? - SOS Tipps für Eltern
Shownotes
💔 „Ich will nicht in die Schule!“ 💧 Dein Kind klammert, weint oder zieht sich zurück – und du weißt nicht mehr weiter? Dann ist diese Folge für dich. Denn hinter dem Verhalten deines Kindes steckt mehr als Trotz oder Faulheit. Es ist ein stiller Hilferuf. Ein „Bitte sieh mich.“ 🎧 In dieser Folge erfährst du: ✨ Was dein Kind dir mit seinem Verhalten wirklich sagen will ✨ Warum Druck oder Ablenkung meist das Gegenteil bewirken ✨ Und wie du ruhig, klar und liebevoll reagieren kannst – auch wenn du selbst gestresst bist Du bekommst sofort umsetzbare Impulse, stärkende Gedanken und eine SOS-Übung, die dich zurück in Verbindung bringt – mit deinem Kind und mit dir selbst. 💡 Denn echte Veränderung beginnt nicht mit Kontrolle – sondern mit Verständnis.
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00:00:00: Du kennst diese Situation vielleicht, dein Kind weint, klammert sich an dich, sagt, ich will nicht in die Schule oder ich hasse die Kita.
00:00:07: Mama, ich kann einfach nicht.
00:00:09: Und in dir bricht eine Mischung aus Sorge, Ohnmacht und innerem Alarm los.
00:00:15: In dieser Folge erfährst du, warum dieses Verhalten nicht gegen dich gerichtet ist, was hinter der Verweigerung wirklich steckt und wie du sofort reagieren kannst ohne Druck.
00:00:25: Aber mit Klarheit, Sicherheit und Herz.
00:00:28: Und wie du das von mir kennst, erwartet dich am Ende ein stärkender Power Talk, ein kleiner Impuls für dich als Mama oder Papa.
00:00:35: Also bleib unbedingt bis zum Schluss dabei.
00:00:38: Herzlich willkommen, mein Name ist Corinna Weber und ich unterstütze Eltern, Erzieher und Pädagogen dabei, Kinder auf ihrem Herzensweg zu begleiten und ihnen innere Stärke, Mut und Selbstvertrauen zu schenken.
00:00:48: Ohne Druck und Funktionieren müssen, denn in meiner Welt sind Kinder nicht hier, um perfekt zu sein, um zu funktionieren, sondern sie sind hier, um in ihrer einzigartigkeit zu wachsen.
00:01:00: Lass uns mal damit starten, was dein Kind wirklich sagt, wenn es sagt, Mama, ich will da nicht hin.
00:01:08: Wenn es morgens schreiend, weinend im Flur steht, sich anklammert oder sagt, ich kann das nicht.
00:01:13: Mama, ich kann da nicht hingehen.
00:01:15: Dann zeigt es nicht nur ein Verhalten, sondern es spricht auf seine Weise.
00:01:19: Das ist ja das, was ich immer wieder sage.
00:01:21: Kinder, die ein schwieriges in Anführungsstrichen, problematisches, anstrengendes Verhalten an den Tag legen, wollen uns nicht ärgern, sie wollen uns nicht provozieren, sondern sie drücken durch ihr Verhalten aus, was sie noch nicht in Worte fassen können.
00:01:36: Und während wir als Erwachsene oft sofort an Erziehung, Konsequenzen, Tagesplanung denken und besonders bei uns Mamas dann auch immer losgeht, oh Gott, oh Gott, was habe ich nur falsch gemacht?
00:01:48: Geht es bei deinem Kind um was ganz anderes?
00:01:50: Es sagt innerlich vielleicht, Mama, ich habe Angst und ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.
00:01:56: Ich fühle mich dort nicht sicher.
00:01:58: Ich vermisse dich, wenn ich gehe, wenn du gehst.
00:02:02: Ich bin überreizt, erschöpft, überfordert, aber keiner sieht das.
00:02:07: Ich habe das Gefühl, ich bin da irgendwie nicht gut genug.
00:02:10: Kinder sind sehr, sehr feinfühlig gewesen.
00:02:13: Sie kommen einfach so hier an und sie nehmen Spannungen wahr, unausgesprochene Konflikte, hohe Erwartung oder einfach auch zu viel.
00:02:23: Und das betrifft nicht nur sie selber, es betrifft ihre Mitschüler, das betrifft die... Ge anderen Kindern in der Kita, das betrifft die Erzieher, das betrifft die Lehrer.
00:02:30: Deswegen ist es mir auch immer so wichtig, dass wir als Begleitern von Kindern und selber aufräumen, unsere eigenen Themen angucken, unsere eigenen Baustellen angucken, damit wir eben nicht mit einer schwierigen Energie in die Gruppen gehen.
00:02:43: Und ein Nein zur Schule oder zur Kita, das ist oft ein Ruf nach Verbindung, ein Ruf nach Nähe, Sicherheit, nach echter Aufmerksamkeit und nach gesehen werden wollen.
00:02:56: Und deshalb ist es so wichtig, nicht nur zu funktionieren, weil man halt jetzt auch los muss, sondern einen Moment innezuhalten und das Bedürfnis hinter dem Verhalten zu sehen.
00:03:08: Ich weiß, das ist schwer und ich weiß, wir sind gerade morgens immer alle im Zeitdruck, aber bedenke bitte immer, dein Kind macht es nicht gegen dich, sondern für sich.
00:03:19: Es zeigt dir, wo es deine Hilfe braucht, ohne Worte mit ihrem, ja, mit seinem ganzen Wesen, seinem ganzen Sein.
00:03:26: Was passiert in solchen Momenten eigentlich in deinem Kind?
00:03:30: Wenn dein Kind eine starke emotionale Ablehnung spürt, wenn es in die Verweigerung geht, dann ist sein Nervensystem aktiviert.
00:03:39: Es fühlt sich schlicht nicht sicher.
00:03:41: Und der Körper reagiert dabei wie in einer Gefahrensituation, die ermügt aller unser Mandelkern Feuer.
00:03:48: Das ist das Alarmsystem im Gehirn.
00:03:51: Und dein Kind ist somit also nicht bockig, es will nicht absichtlich provozieren, es will nicht gegen dich arbeiten, es will dich nicht ärgern, sondern es ist in einem Stresszustand.
00:04:02: Und genau deshalb helfen keine logischen Argumente oder Drohungen, denn das Gehirn deines Kindes ist in diesem Moment nicht aufnahmefähig für kognitive Gesprünge.
00:04:13: Es kann einfach deinen Erklärungen im Moment nicht lauschen, weil sein inneres System auf überleben.
00:04:20: gerade programmiert ist.
00:04:22: Was dein Kind jetzt braucht, ist Verbindung statt Zwang, Korregulation statt Belehrung.
00:04:29: Das ist sicherlich das schwierigste.
00:04:31: Und Orientierung statt Kontrolle.
00:04:33: Was kannst du also sofort tun?
00:04:36: Als Soforthilfe.
00:04:37: Ein paar konkrete Schritte, die direkt umsetzbar sind.
00:04:41: Der erste ist wahrscheinlich der schwierigste.
00:04:43: Bleib ruhig und zentriert.
00:04:45: Wenn wir morgens um viertel nach sieben alle los müssen, ist das wahrscheinlich der schwierigste Moment.
00:04:51: Aber das ist das, was am allermeisten hilft, weil da gehst du in die Korre-Evolution.
00:04:55: Denn dein Kind übernimmt deine Energie.
00:04:58: Und wenn du panisch wirst, wird's schlimmer.
00:05:01: Einfach, ganz einfach.
00:05:02: Atme also und sag dir selber, ich darf jetzt ruhig bleiben.
00:05:08: Mein Kind braucht jetzt meine Ruhe, mein Kind braucht jetzt meine Sicherheit.
00:05:13: Zweiter Punkt.
00:05:14: Nimm dein Kind unbedingt ernst.
00:05:16: Das sage ich ja immer wieder bei allen Gefühlen, allem was dein Kind äußert.
00:05:20: Sag zum Beispiel, ich sehe, dass du da grad nicht hin kannst.
00:05:24: Versuch doch mal, mir zu erzählen, was los ist.
00:05:27: Erwarte da bitte nicht zu viel.
00:05:29: Kinder können in diesem Moment, weil sie eben in diesem Stresszustand sind, nicht über das große Warum sprechen.
00:05:35: Sie können aber vielleicht sagen, was in ihnen los ist.
00:05:37: Wie fühlt sich das Gefühl an?
00:05:40: Wo fühlst du das?
00:05:41: Kannst du dem Gefühl vielleicht eine Farbe geben.
00:05:43: Und wichtig ist, dass du das wirklich ernst nimmst, anstatt zu sagen, ach, das ist doch nicht so schlimm, stelle dich nicht so an.
00:05:49: Dritter Punkt, der schließt sich da an.
00:05:51: Geh Raum für Gefühle, nicht für Diskussion.
00:05:55: Nicht, wenn du jetzt gehst dann, wenn du nicht gehst dann, sondern ich bin bei dir, du darfst traurig oder wütend sein.
00:06:04: Ich halte dich.
00:06:05: Wir finden zusammen eine Lösung.
00:06:07: Alle Gefühle dürfen fließen, auch deine.
00:06:10: dann beruhigt sich das Nervensystem deines Kindes.
00:06:13: Und dann, im nächsten Schritt, wenn das Nervensystem deines Kindes sich etwas beruhigt hat, dann finden heraus, was genau macht denn Angst oder Widerstand?
00:06:23: Das könnt ihr vielleicht am Nachmittag machen, am Mittag, wenn dein Kind nach Hause kommt, am Abend vor dem Einschlafen, macht eine kleine Fragereise.
00:06:31: Was magst du an der Schule, an der Kita?
00:06:33: Was magst du gar nicht?
00:06:35: Wann fühlst du dich wohl dort?
00:06:38: Gibt es jemanden, der dir helfen kann?
00:06:41: Was brauchst du, damit es für dich leichter wird?
00:06:45: All diese Dinge kannst du ganz wertschätzen mit deinem Kind besprechen und ihr könnt sozusagen einen Schlachtplan schmieden, wie es in Zukunft vielleicht leichter werden kann.
00:06:54: Und wenn es Themen gibt, die dein Kind äußert, wo du sagst, okay, das ist schwierig, dann darfst du als Erwachsener auch die Führung übernehmen und die Dinge für dein Kind lösen, die es selber noch nicht in der Lage ist, in seinem Alter zu lösen.
00:07:10: Und vielleicht könnt ihr auch gemeinsam ein kleines Sicherheitsritual entwickeln.
00:07:13: Gerade gestern Abend in unserer Fragerunde, unserer Ausbildung zum spirituellen Kindercoach, hatten wir so eine ähnliche Situation und von den Teilnehmern kamen ganz, ganz viele tolle Ideen, die ich auch hier mit dir teilen möchte.
00:07:25: Zum Beispiel ein Mutstein in der Hosentasche, der mit Mama-Energie aufgeladen ist.
00:07:30: Ein Zettel mit einer liebevollen Botschaft.
00:07:32: Ein Bild von euch beiden.
00:07:34: Oder ein Zaubersatz, wie Mama liebt dich oder denkt an dich.
00:07:39: Es kam zum Beispiel gestern Abend auch die Idee, so ein Herz zu Herzgespräch zu führen.
00:07:44: Ganz leise.
00:07:45: Dein Kind anzuleiten, es sich immer wieder im Unterricht in der Kita, wenn es ihm schwer fällt, zu verbinden und zu sagen, mein Herz spricht jetzt gerade mit Mamas Herz und Mama fühlt das.
00:07:56: Was kannst du langfristig tun, wenn Schule oder Kita zum Problem werden?
00:08:01: Erst einmal wahrnehmen.
00:08:03: Schule oder Kita sind nicht das Problem, sondern nur der Auslöser.
00:08:07: sind nur der Auslöser.
00:08:09: Hinter starke Ablehnung liegen häufig tiefere Themen, Trennungsthemen, negative Erfahrungen, eine hohe Sensibilität, Konflikte mit anderen Kindern, Langeweile, Überforderung, Unterforderung.
00:08:26: Nimm das alles auf, spür in dich hinein, was Bei dir intuitiv ankommt, das ist ja ohnehin das, was ich den Eltern immer wieder rate, auch meinen Coaches immer wieder beibringe.
00:08:39: Was ist zwischen dem Gesagten, zwischen dem, was du siehst, zwischen dem, was du hörst?
00:08:44: Was ist das, was als Gefühl bei dir ankommt?
00:08:47: Der dritte wichtige Wahrnehmungskanal.
00:08:50: Welches Gefühl kommt bei dir an?
00:08:51: Was ist das, was zwischen den Zeilen mitschwingt?
00:08:54: Sprich regelmäßig mit deinem Kind auch außerhalb von Krisen und fühle immer wieder in dich hinein.
00:09:01: Was ist das, was da wirklich ankommt?
00:09:03: Was ist das, was bei den Worten mit schwingt?
00:09:06: Halte natürlich auch Rücksprache mit Pädagogen, mit Erziehern, mit Lehrern, nicht um zu klären, sondern um zu verstehen.
00:09:13: Auch da schwingen häufig Dinge mit, die nichts mit deinem Kind zu tun haben, die nichts mit dir zu tun haben.
00:09:19: Und erlaube dir auch das offen anzusprechen.
00:09:22: Wie gesagt, mir ist das in meiner Ausbildung der Coaches, die ich ausbilde, so sehr wichtig, dass wir als Begleiter von Kindern unsere eigenen Themen angucken, damit wir da nicht unbewusst in negative Energien geraten, unseren ganzen Rucksack weitergeben.
00:09:36: Denn die Kinder sind nicht da, um das zu tragen, sondern es ist an uns darauf zu räumen und immer wieder dafür zu sorgen, dass die Co-Regulation auch wirklich funktioniert.
00:09:45: Bauen natürlich ein Zuhause der Sicherheit und Bindung auf.
00:09:48: Das ist die beste Resilienzquelle, die dein Kind hat.
00:09:52: Zuhause ist der sichere Ort, unabhängig davon, was dein Kind tut.
00:09:57: Zuhause ist es immer in Sicherheit und zuhause darf es die Bindung erfahren und sich immer wieder aufladen bei dir, damit es in der Außenwelt besser klarkommt.
00:10:07: Und wenn das Thema anhält, wenn du merkst... kommen da einfach nicht weiter.
00:10:13: Ich komme da an meine Grenzen, weil mich selber das Thema auch so triggert.
00:10:17: Weil ich vielleicht, und das erlebe ich ganz oft bei den Mamas, weil ich selber so sehr mit dem Schulsystems struggle, weil ich mit der Betreuungskraft struggle, weil der Lehrer mich selber gar nicht abholt und ich krieg mich da nicht kurzfristig so reguliert, dass ich gut für meinen Kind da sein kann.
00:10:32: Dann hol dir Unterstützung.
00:10:33: Ein guter Coach und Therapeut kann helfen, emotionale Ursachen zu klären, bei dir selbst angefangen und dann in kleinen Schritten sich... auch bei deinem Kind.
00:10:43: Jetzt lass uns einen kleinen Moment innehalten, um dir einen kleinen Moment der Kraft zu schenken, denn ich weiß selber, wie schwierig das ist, wenn ein Kind, ein Schulen, nein, wirklich immer wieder ausspricht.
00:10:57: Schließe deine Augen für einen Moment, leg deine Hand auf dein Herz, das ist ja das Ritual, was ich immer wieder mache.
00:11:05: Atme tief ein und aus und nochmal tief ein und aus.
00:11:14: Und dann sag einfach zu dir selber, ich muss es nicht perfekt machen.
00:11:20: Ich darf spüren, was mein Kind braucht.
00:11:26: Ich darf spüren, was ich brauche.
00:11:31: Ich darf wahrnehmen, welchen Anteil ich daran habe.
00:11:36: Und ich darf der sichere Hafen sein für mein Kind, für mich, für unsere Familie, auch wenn es schwierig wird.
00:11:45: Mein Kind ist nicht schwierig, mein Kind will mich nicht ärgern, sondern es zeigt mir, dass etwas Schwierig ist.
00:11:54: Und es zeigt mir vielleicht auch, wie wir gemeinsam wachsen können, wie wir gemeinsam einen Weg finden können, der für uns alle passt, ohne funktionieren, ohne perfekt sein.
00:12:10: Und ich erlaube mir, dass hier in diesem Moment Heilung stattfinden darf.
00:12:16: Und ich bin so dankbar dafür, dass mein Kind mir diesen Weg zeigt.
00:12:23: Und dann atme noch mal tief ein und aus und... Ja, wenn du merkst, ich will mein Kind nicht länger anpassen.
00:12:31: Ich will es in seiner Seele verstehen.
00:12:33: Ich will auch mich selber an die Hand nehmen.
00:12:36: Vielleicht mein inneres Kindheil in meine Themen angehen.
00:12:39: Dann lad ich dich ganz herzlich ein, Teil meiner Ausbildung zum spirituellen Kindercoach zu werden.
00:12:44: Hier lernst du, wie Kinder wirklich funktionieren, also wie sie ticken, emotional, seelisch, neurologisch, wie du Kinder stärkst mit Herz.
00:12:53: Intuition, moderner Spiritualität und klassischen Coaching Tools, wie du Eltern dabei begleitest und dich selbst dabei heilst.
00:13:02: Also, schau dich gerne um auf meiner Seite, cw-starkekids.de, Kinder-Coaching-Ausbildung.
00:13:08: Und ja, ich freue mich, von dir zu hören, von dir zu lesen und bis zum nächsten Mal.
00:13:14: Und nicht vergessen, alles, was du brauchst, steckt bereits in dir.
00:13:18: Alles Liebe, deine Korinne.
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